Montag, 3. September 2007

Unterwegs mit dem Gück in München!

Vergangenes Wochenende war ich wieder mal mit dem Steff und der Gerlind unterwegs nach München, um die Kinder nach ihrem Glück zu befragen. Nachdem mich vor 6 Wochen die Bullen fälschlicherweise daran gehindert hatten, das Glücksmobil zu fahren, war ich diesmal offiziell legitimierter Fahrer. Eine Woche zuvor hatten unsere Freunde der Exekutive den Van und den Hänger auf eine Waage gestellt. Das Ergebnis: 850 Kilo zu schwer, da das Zugfahrzeug schwerer sein muss, als der Hänger. Das führte dazu, dass ich in den Genuss kam, einen Touareg V6 TDI als Fahrzeug bekam. Die Fahrt lief eigentlich ganz gut. Das gesamte Gespann ist halt 16 Meter lang und so breit wie ein Sattelschlepper. Das führte dazu, dass ich an jeder Baustelle die Arschbacken zusammen kniff und hoffte, keinen von der Straße abzudrängen, der es dennoch wagte, Tabaluga und seine Freunde zu überholen. An der ersten Raststätte holte ich extra weit aus, um auch in den LKW-Parkplatz zu passen. Das klappte nicht ganz so gut, so dass ich den tschechischen Brummifahrer neben mir dazu bringen musste, seine Pause abzubrechen und weiter zu fahren, damit ich mit dem Hänger gescheit einparken konnte. In München parkten wir das Glümo dann im Olympiapark, bezogen unsere Hotelzimmer und steuerten den Augustiner-Biergarten an, wo ich erst mal eine Haxe und zwei Maß Helle genoss. Von dort aus gings ins Schall und Rauch, wo wir den Luki trafen und dann doch schon einigermaßen angetrunken ins Nektar gingen. Auf dem Heimweg lief dem Steff und mir dann noch ein Fahrrad über den Weg, was uns ein Stück begleitete, bevor Gerlind noch mal anrief und wir ins Netzer und Overath gingen, um den Abend zu beschließen. Letzteres ist im Übrigen sehr zu empfehlen! Es erinnert ein klein wenig an das alte Schick & Schön und die Musik lies nicht zu wünschen übrig. War eine Zeit lang her, dass ich auf Propaghandi in einem Club getanzt habe. Der Wecker klingelte am nächsten Morgen daher eindeutig zu früh. Mich wundert es jetzt noch, dass mein Helm, den ich trug, durch die Tür zum Frühstücksraum des Hotels gepasst hat. Petrus bescherte uns an diesem Sonntag einen strahlenden Sonnenschein, was dazu führte, dass im Kameraraum des Glücksmobils gefühlte 56 Grad Celsius herrschten. Hinzu kamen plötzliche Tücken der Technik… der Ton der Kamera funktionierte nicht. In Anbetracht der immer länger werdenden Schlange von Kindern, die in freudiger Erwartung mit scharrenden Hufen vor dem Glücksmobil warteten, beschlossen wir, alle 370 Aufnahmen ohne Ton vorzunehmen. In anderen Worten: Das komplette Aufnahmematerial aus München war unbrauchbar! Einige Kreislaufattacken ausgelöst, durch den Kollegen Kater und die Gluthitze im Glümo später, war der Tag dann doch rum.Nach einem kurzen Abstecher in den Biergarten der Muffat-Halle (ich trank Maracujasaft-Schorle) fiel ich tot in mein Bett und schaffte es gerade so, den grandiosen Heimsieg der Eintracht gegen Rostock zu gucken. Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 7:15 Uhr. Hatten wir uns doch vorgenommen, früh aufzubrechen, da Gerlind auch noch arbeiten wollte. Die Pannenserie setzte sich jedoch fort, als wir kurz vor Abfahrt bemerkten, dass der Stromstecker des Hängers für Bremslicht und Blinker nicht funktionierte. ADAC anrufen hieß die Lösung. Der urbayerische ADAC-Angestellte kam doch recht fix, um aber erst mal 10 Mal zu wiederholen: „Doa funktioniat ja fei goa nix. Siagst!“. Nach stundenlangem Rumprobieren klappte es dann doch. Meine ambitionierten Pläne, nach Wiederankunft in Mainz noch in die Uni zu gehen, waren mittlerweile auch schon wieder begraben. Am nächsten Wochenende geht’s noch ein letztes Mal mit König Lustig, dem Glümo und Tabaluga nach Karlsruhe. Ich freu mich drauf. In dem Sinne: „Glück ist für mich, wenn mich die Bullen nicht anhalten, die Technik funktioniert und wenn mich Kollege Kater diesmal nicht so schlimm aufsucht, wie er das in München getan hat!“

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