Mittwoch, 25. Juni 2008

New flat

Gestern haben wir endlich die Schlüssel empfangen und auch schon die ersten Sachen in den Palast gebracht. Daher beginne ich den Morgen mit den Young Rascals. Einmal mehr ein großer Dank an Zack Braff für den Hinweis ;-)

Donnerstag, 19. Juni 2008

Championship!!!

16 Jahre nach Larry Bird gewinnen die Celtics die Meisterschaft in der NBA. Gratulation dazu, nachdem sich die Mavs wieder einmal in der ersten Play-off Runde verabschiedet haben. Schon als 12-jähriger bin ich in meinem grünen Trikot mit der Nummer 33 durch die Kronberger Hallen gelaufen. Ich hätte nie aufhören sollen, Basketball zu spielen!

Montag, 16. Juni 2008

Rock am Ring

Es ist mittlerweile eine Woche her, dass ich bei Rock am Ring war, um dort für MTV den Production Runner (so die offizielle Bezeichnung) zu machen. Mein Resumee - ein toller Job - 5 Tage RaR/ Backstage-Karten/ nette Leute und dabei noch 800 Tacken verdient !!!Doch zunächste der Reihe nach.
Der unverkennbare Rennebeck-Happy-Jump
Nachdem mein Freund Thomas Mützel so nett war, mir nach 5 Jahren den Job abzutreten, da er vergangene Woche in die Arbeitswelt eingetreten ist (so langsam bin ich der letzte in der Bastion "Studentenjobs"), traf ich mihc Donnerstags morgens mit Chris am Frankfurter Flughafen, um dort jeweils einen Mercedes-VITO abzuholen, der in den folgenden 5 Tagen mein treuer Begleiter sein sollte. Wir machten uns also auf in die Eifel und ich musste dort angekommen feststellen, dass es neben dem Taunus noch andere Mittelgebirge gibt, in denen die Wetterlage anders ist, als in der Stadt: Es war bewölkt, es war kalt und es war windig!
Meine Aufgabe für dieses Wochenende bestand darin, Redakteure, Kameraleute, sonstige MTV-Mitarbeiter und manchmal auch Musiker von Punkt A nach Punkt B zu fahren. Meist war die Strecke von der Centerstage zur Alternastage, wobei man nicht außenrum fuhr, sondern einmal kurz Stoff auf dem Nürburgring selbst gab und vorbei am Trubel ruck zuck am Ziel war.
Nürburgring Center Stage - Alterna Stage
Unter anderem kutschieren musste ich Simple Plan, Bullet for my valentine, die Babyshambles (ohne Pete Doherty, der zuvor irgendwo in Paris völlig druff auf der Strecke geblieben war und erst später nachkam) und Kid Rock (komischer Vogel!).
Auch meine musikalischen Vorlieben kamen beim Festival nicht zu knapp - man hatte genug Zeit, sich die wichtigsten Auftritte anzuschauen. Einzig und allein Bad Religion blieb mir von den Künstlern verwehrt, die ich gerne gesehen hätte, da ich jemanden zum Hotel fahren musste. Einen absoluten Maßstab, der in den Folgetagen unerreicht bleiben sollte, legten Freitags abends Rage against the machine hin. Nach 8 Jahren war es der erste Auftritt in Deutschland und sie haben nach ihrer Reunion gezeigt, dass sie nichts verlernt hatten. Schnell brannte die erste amerikanische Flagge und die Leute rasteten aus.
Rage rasten aus
Spät in der Nacht (um 1:40), nachdem ich alle nach Hause gebracht hatte, gab ich mir dann noch Prodigy. Ich hab sie vor ungefähr 12 Jahren mal live in der STadthalle in Oxxenbach gesehen und schon damals zeigten die Herrschaften, wie man die Crowd rockt. Man merkte ihnen zwar an, dass sie ein paar Jährchen mehr auf den Buckeln hatten, dennoch legten auch sie eine tolle Performance hin. Ansonsten noch erwähnenswert waren Incubus und the Streets. Metallica waren Headliner am Samstag abend. Von ihnen war ich ein wenig enttäuscht, denn man hatte das Gefühl, sie leiern ihr Programm runter und sind nicht mehr hungrig und genau das hat sie früher ausgemacht. Vielleicht ein Burn-out Syndrom unter alternden Rockstars...
Alternde Rockstars haben mich enttäuscht
Überrascht haben mich die Toten Hosen. Ich sah die ganze Band immer irgendwo hinter der Bühne rumstehen und dachte: "Auf die hab ich ja gar keinen Bock!" Campino hatte sich vor ein paar Wochen das Bein gebrochen, als er aus Wut über das Ausscheiden des FC Liverpool in der Champions-league gegen eine Tonne getreten hat... die Tonne war stärker. Er war also mit Gips am Ring, was ihn aber weder am Crowdsurfen, noch daran hinderte, auf die 30 Meter Bühne ohne Seil zu klettern und dort oben ein Bengalo zu entzünden. Ich muss zugeben, dass das schon großer Rock n Roll war. Verpasst habe ich leider auch Jimmy eat world, da sie zur selben Zeit spielten, als Deutschland gegen Polen das erste EM-Spiel betritt, was auf der Centerstage übertragen wurde.

Deutschland - Polen 2:0

An diesem Wochenende ist mir einiges aufgefallen. Rock am Ring ist vom Publikum her absolut ein Prolo- und Bauern Festival, bei dem es 97 Prozent der Leute darum geht, sich dermaßen abzuschießen, dass sie a) stinken wie die Pest b) nichts mehr von der Musik mitbekommen und c) sich nicht mehr benehmen können. Als Beispiel sei folgender Herr aufgeführt:

Stinkendes, ekliges etwas, was sich nicht benommen hat

Er stand beim Länderspiel ungefähr 2 Meter vor mir, wobei diese Distanz genau wie er in einem Umkreis von 5 Metern schwankte. Der Typ stank bestialisch und ich musste mir mehr Mühe dabei geben, ihn nicht zu berühren, als den Deutschen die Daumen zu drücken. Im Endeffekt solls mir ja egal sein, soll sich jeder abschießen, wie er will. Als der Typ jedoch keine 3 Meter von mir entfernt auch noch sein Mäuseschwänzchen auspackte, un ungeniert einfach auf den Boden schiffte, hat es mir dann doch gereicht und ich hab mir einen anderen Platz gesucht.

Man kann festhalten, dass ich ein großartiges Wochenende hatte. Nette Leute, tolle Bands, backstage-Karten und dabei noch Kohle verdient. Dennoch war ich froh, morgens in einem frischen Bett aufzuwachen und mich frisch geduscht zum Ring zu begeben, insbesondere, wenn man die anarchistischen Zustände auf dem Zeltplatz gesehen hat. Ich glaube, langsam werde ich zu alt für so was. Eine Ausnahme mache ich dabei allerdings: Der Summer-Jam hat ein weitaus entspannteres Publikum und was gibt es schöneres und erfrischenderes, als morgens in den See zu springen und sich daraufhin nicht stinkend zur Bühne zu begeben.

Sasch auf dem Summer-Jam 2006

In dem Sinne - keep on rocking in a free world!