Mittwoch, 28. März 2012

Negative Campaigning im Social Web

Heute bin ich auf ein recht hirnloses Beispiel von "negative campaigning" im Social Web gestoßen. Die Ruhrbarone machten gestern in einem Artikel auf die Facebook Kampagne Weniger Kraft aufmerksam.
Dort wird Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in einer infantilen Art und Weise schlecht gemacht. Entsprechend ist das Echo in den Kommentaren der Seite. Von der CDU NRW gibt es bislang keine Stellungnahme. Mittlerweile hat sich jedoch eine Werbeagentur als Initiator zu erkennen gegeben. Die Motivation hinter diesem "ehrenamtlichen Engagement" sei rein privater Natur.

Die Agentur sitzt in Rheinland-Pfalz, Wiesbaden und Berlin. Da stellt sich natürlich die Frage, warum sie sich so stark für die nordrhein-westfälische Landespolitik einsetzen. Sie handelten ohne Auftraggeber, so die Agentur. Im Kundenstamm auf ihrer Homepage taucht auch keine CDU auf. Wenn man allerdings im Google-Cache danach sucht...taucht sie auf.
Mittlerweile haben mehrere Onlinequellen mit großen Reichweiten das Thema aufgegriffen, u.a. Thomas Knüwer und Meedia. Wer auch immer der Auftraggeber war oder ob die Kampagne privat initiiert war - sie war ein ganz tiefer Griff ins kommunikative Klo. Die Jungs der Werbeagentur sind wohl die aggressiven Netzvandalen, von denen Norbert Lammert immer spricht.