Dienstag, 25. September 2007

Grenoble rockt

Am vergangenen Donnerstag, nach meinem absolvierten Wilke-Sprechstundentermin, brachen Gabrielle, ihre Eltern und ich nach Grenoble auf, um Gabrielles Großeltern zu besuchen. Ich hatte ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch, besitze ich doch genau so viel Französisch-Kenntnisse, wie Dieter Bohlen Musikgeschmack…und Gabis Großeltern sprechen kein Deutsch. Ich hatte aber eine gehörige Portion Vorfreude im Bach, denn ich wollte Gabis Großeltern kennenlernen und sehen, wo Gabi aufgewachsen ist.

Blick aus dem Garten auf Gabrielles Berg Neron

Nach 8-stündiger Fahrt kamen wir gegen Mitternacht in Grenoble an. Uns wurde ein herzlicher Empfang bereitet. Jetzt weiß ich auch, woher Gabi ihre Passion für den Schnaps her hat…. Nach gefühlten 10 Sliwowitz fiel ich doch recht angetrunken ins Bett. Am nächsten Morgen bin ich dann mit Gabi ins Stadtzentrum gefahren. Grenoble ist eine traumhafte Stadt. Neben Innsbruck, eine der wenigen Städte in den Alpen, an deren Rand die Berge senkrecht in die Luft ragen. Kleine Gässchen, nette Cafes und wunderschöne Altbauten versprühen einen besonderen Charme. Auch beim einkaufen waren wir erfolgreich.
Gegen 6 waren wir wieder bei Gabis Großeltern waren, wo der Tisch im Garten für ein anschließendes Grillen bereits gedeckt war. Man muss dazu sagen, dass Gabis Großeltern ursprünglich aus Kroatien stammen. Die Jungs von zu Hause wissen was es heißt, wenn Kroaten den Grill anschmeißen, haben wir in unserer Jugend doch den ein oder anderen Abend im Hause Condic genießen können, an denen uns ein 100 Kilo Schinken im Keller, sowie 20 Liter Kanister voll Sliwo uns den Abend versüßten.
Dies hatte zur Folge, dass ich nach meiner Rückkehr aus Frankreich gefühlte 5 Kilo schwerer bin und mir langsam Gedanken mache, denn über meinem Gürtel setzt sich langsam wieder ein kleiner Ranzen ab. Nach einem Verdauungsspaziergang durch St. Egreve fiel ich dann auch müde und erschöpft ins Bett. Am nächsten Morgen gings wieder in die Stadt. Über Grenoble trohnt eine alte Bastille, zu der man mittels einer kleinen Gondel in Kugelform hochfahren kann. Oben angekommen hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt. Im Westen kann man bei gutem Wetter bis zum Mont Blanc sehen, der sich uns auch in seiner weißen Pracht präsentierte.
Es war ein sehr schöner Trip. Ich wurde sehr herzlich empfangen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht!!! Grenoble ist immer wieder, wegen der herzlichen Großeltern, aber auch wegen der schönen Stadt, eine Reise Wert. Mit Sicherheit waren wir nicht das letzte Mal dort zu Gast…das nächste Mal hat der Sasch aber bestimmt seine Skier im Gepäck ;-). Mehr Bilder gibts im Flickr-Album.

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