Dienstag, 12. Januar 2010

Skibbe - nimm Deinen Hut!

Ich habe es mir lange angeschaut - insgesamt nun schon über ein halbes Jahr. Ich war nicht erfreut, als die Eintracht im Sommer die Verpflichtung von "Hütchensteller" Michael Skibbe bekannt gegeben hat. Rein sportlich gesehen, hat er mich eines besseren belehrt: 24 Punkte nach der Hinrunde und das bei einer weiterhin anhaltenden Verletztenmisere meines Lieblingsvereins, als hätte der Herrgott im Himmel sich gegen die Adler verschworen. Was Skibbe jedoch permanent in der Öffentlichkeit abzieht, kann ich so gar nicht nachvollziehen. "Der Kader ist zu schlecht" - "So bleiben wir ewig Mittelmaß" - "Ich hab diesen, ich hab jenen Spieler nicht bekommen" - so der Tenor. Skibbe wusste verdammt nochmal, was ihn erwartet. Die Eintracht kann finanziell und mitunter auch sportlich nicht mit den großen Vereinen der Bundesliga mithalten. Heribert Bruchhagen fährt seit Jahren einen Sparkurs, durch den sich der Verein des Zuhälter-Images entledigt hat und durch den sich die SGE finanziell konsolidiert hat. Das ist HB groß anzurechnen - zeigt die Tendenz der Eintracht in den letzten Jahren doch kontinuierlich nach oben (mit einem kleinen Ausreißer nach unten in der vergangenen Saison). Nun befindet sich die Eintracht also im Mittelfeld der Bundesliga und hat sich fest dort etabliert. Um weiter nach oben zu streben und letztendlich auch dort anzukommen, wären in den nächsten 3 Jahren Investitionen vojn mindestens 70 Mio. Euro nötig. Das Geld haben wir nicht und wo es hinführen kann, sich auf wackelige Finanzierungsmodelle zu stützen, hat man an vielen Beispielen gesehen (an dieser Stelle schöne Grüße an Herrn 7 und den KFC Uerdigen ;-). Skibbe hätte im Sommer wissen müssen, worauf er sich einlässt. Wir sind weder Leverkusen noch Istanbul, sondern die Eintracht, die seit Bruchhagen solide wirtschaftet. Er mag mitunter recht haben mit seiner Kritik, jedoch damit jedes Mal an die Öffentlichkeit zu treten und seinen Unmut über die Medien kund zu tun, ist kontraproduktiv. Das bringt Unruhe in den Verein und stärkt mit Sicherheit nicht das Selbstbewusstsein des aktuellen Kaders, der sich in der Hinrunde wirklich teuer verkauft hat. Ich bin mir bewusst, dass die Scouting-Abteilung der Eintracht nicht die Beste ist. Verpflichtungen eines Bernd Hölzenbeins aufgrund von Youtube-Studien sind sicher nicht sinnvoll. Dennoch sollte der Verein gerade wirtschaftlich seinen Weg beibehalten, denn dieser Weg ist ein guter. In dem Sinne - Forza SGE & Maulkorb für den Hütchensteller

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